artMbassy - Chiara Erika Marzi zeigt Eberhard Bosslet Der ehemaliger Berliner Künstler, lebt seit seiner Berufung 1997 zum Professor für Skulptur und Raumkonzepte in Dresden. Bosslet studierte von 1975 bis 1982 Malerei an der Hochschule der Künste Berlin. Ende der 70er Jahre wandte er sich mit seinen Installationen und Skulpturen verstärkt dem Dreidimensionalen zu. Seit Anfang der 80er Jahre prägte er mit seinem Eingriffen in den architektonischen Innen- und Außenraum den Begriff der „Intervention“. Mit linearem Farbauftrag an Industrieruinen und aufgegebenen Häusern konturiert und kontrapunktiert er materielle und statische Gegebenheiten der jeweiligen Bauten und stellt somit seine eigene Konzeption in den Dialog mit dem Gegebenen:
Im Süden Berlins wird Bosslet anlässlich der Ausstellung in der Backfabrik und zeitgleich zur Kunstmesse Artforum Berlin, eine Betonruine, als anonyme Hinterlassenschaft städtischer Großbauaktivitäten, ins Zentrum der Beachtung heben. Auβerdem wird er in der Backfabrik eine Vielzahl großformatiger S/W-Fotos seiner seit 1980 durchgeführten Interventionen zeigen. Die Photos widerum stellt er in Verbindung mit „TEKKO-Tischen“, Arbeiten aus einer erstmalig 1989 in der Berliner Nationalgalerie gezeigten Werkgruppe der „Modularen Strukturen“ − freistehende Skulpturen aus Ausrüstungsgegenständen des Baugewerbes.