St. Luduwig in Frankenthal reiht sich mit der Fassade in den Straßenzug ein und setzt mit seinem mächtigen Baukörper dennoch einen bemerkenswerten städtebaulichen Akzent. Und bei Boßlets brasilianischem Unterfangen ist es die große Terrasse. die lokale Gegebenheiten berücksichtigt: Das Gotteslob spielt sich dort wesentlich öfter im Freien ab als in mitteleuropäischen Breitengraden.
Auch die Verwendung des passenden Baumaterials gehört zu Boßlets Prinzipien: roter Sandstein in der Pfalz, Gerlachshäuser Kalkstein und Muschelkalkblöcke aus Randersacker für Münsterschwarzach - oder in der Nähe gebrannter Ziegelstein für ltaporanga. Niemals wird deshalb eine Boßlet-Kirche als Fremdkörper empfunden.